Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Kardamom.

Kardamom gehört nun wahrlich nicht zu den Gewürzen, die bei Opa in der Küche ganz oben auf der Gebrauchsliste gestanden haben. Das könnte sich allerdings jetzt ändern, nachdem ich im Zusammenhang mit dem Bratwurst-Füllhorn auch außerhalb der Weihnachtszeit zu den Fruchtkapseln der staudenartigen Schilfpflanze gegriffen habe. Denn normalerweise kennt man hierzulande den typischen, an Eukalyptus bzw. Anis erinnernden, würzig süßlich-scharfen Geschmack dieses exotischen Gewürzes von Lebkuchen und Spekulatius. Doch Kardamom kann man durchaus das ganze Jahr über gut verwenden, wie das Bratwurst-Füllhorn-Rezept nachdrücklich beweist. Jedenfalls hat das Gewürz geschmacklich noch so einen richtigen Kick gegeben. Doch die in den Fruchtkapseln befindlichen Samen sind nicht nur vielseitig einsetzbar und lecker, sondern auch noch sehr gesund. Das zur Familie der Ingwergewächse gehörende Gewürz wirkt beruhigend für einen strapazierten Magen, fördert die Verdauung, lindert Blähungen und hilft bei Erkältungen. Auch Mund- sowie Alkohol- und Knoblauchgeruch soll Kardamom wirksam bekämpfen. Man kann es zwar auch als Pulver kaufen. Empfehlenswert sind jedoch die Kardamomkapseln, die, wenn man sie erst bei Bedarf „knackt“ und den gewonnen Samen dann zerstößt, länger das Aroma halten. Was soll ich sagen? Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Denn nach Vanille und Safran zählt Kardamom zu den teuersten Gewürzen der Welt.

KardamomNicht nur vielseitig einsetzbar und lecker, sondern auch gesund – und leider etwas teurer.

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