Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Zimt.

Zimt ist eines der ältesten Gewürze der Welt und hierzulande vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit besonders beliebt. Zimtsterne, Lebkuchen, Bratäpfel oder Glühwein – ohne Zimt wären diese Leckereien nur halb so lecker. Das süßlich riechende Gewürz, das aus der Rinde des Zimtbaumes gemacht wird, soll schon 3.000 v. Chr. in China verwendet worden sein. Nach Europa kam Zimt Ende des 15. Jahrhunderts, als der Portugiese Vasco da Gama während einer Seereise auf der Insel Ceylon – dem heutigen Sri Lanka – das Ceylon-Zimt entdeckte und mitnahm. Nach wie vor ist die Insel eines der größten Anbaugebiete für Ceylon-Zimt, der wegen seines geringeren Cumarin-Gehaltes besser und teurer ist als Cassia-Zimt, der auch chinesischer Zimt genannt wird. Das Bundesamt für Risikobewertung rät bei größeren Mengen oder längerfristigem Konsum von Cumarin wegen der leberschädigenden Wirkung zu Vorsicht und empfiehlt für den Privatgebrauch im Haushalt Ceylon-Zimt. Was soll ich sagen? In Anlehnung an einen ganz alten Werbespruch einer Zigarettenmarkte: Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen bzw. gesünderen Geschmack zu haben.

Zimtin vielen dünnen Rinden-Schichten zusammengerollt – so sieht der gute Ceylon-Zimt aus, der chinesische Zimt hat eine dickere Rinderschicht und in der Mitte einen Hohlraum.

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