Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Römertopf.

Also, ich will ja hier und heute keine Werbung machen. Aber es gibt ein Produkt, ohne das Oma und ich wirklich aufgeschmissen wären: Unser Römertopf bzw. unsere Römertöpfe. Sie haben alle Umzüge überstanden, sind bislang – toi, toi, toi – nicht kaputt gegangen und das Essen, das man in ihnen zubereitet, schmeckt immer lecker. Ich will es noch anders formulieren: Mit dem Römertopf kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man folgende Punkte beachtet: Er darf nur im Backofen und niemals auf einer heißen Kochplatte oder einer offenen Gasflamme verwendet, er muss vor jeder Benutzung zehn Minuten lang in Wasser eingelegt, er darf nur in den kalten Backofen geschoben und er sollte auf keinen Fall plötzlich abgekühlt werden, weil er ansonsten zerspringen würde. Das ist aber auch schon alles. Ansonsten kann man kochtechnisch gesehen so ziemlich alles mit ihm anstellen. Das Prinzip ist einfach. Das Essen schmort sozusagen im eigenen Saft. Hergestellt wird der Original-Römertopf übrigens in Ransbach. Das liegt, falls Sie das nicht wissen sollten, in Rheinland-Pfalz und nennt sich selbst “Zentrum der Keramik”. Stellt sich allerdings die Frage: Warum heißen diese Töpfe “Römpertopf”? Ganz einfach: Weil sie ein Prinzip kopieren, das schon die alten Römer, namentlich Lukullus, angewendet haben sollen. Was soll ich sagen? Ganz schön clever dieser Eduard Bay, der die Marke in den sechziger Jahren etabliert und 1997 an die Römertopf Keramik GmbH verkauft hat. Angesichts von 25 Millionen produzierten und vermutlich auch verkauften Römertöpfen ein lohnendes Geschäft, auf das man auch selbst bzw. die eigenen Eltern hätten kommen können.

RömertopfUnverwüstlich: Der rechts ist fast 40 Jahre alt, der links etwa gut zehn. Patina ist alles.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Kochen von Opa. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert